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100 Kilometer in 24 Stunden: Mammutmarsch startet in Wuppertal

100 Kilometer in 24 Stunden : Mammutmarsch startet in Wuppertal

100 Kilometer in 24 Stunden laufen — mitten durch die Natur, in einer Gemeinschaft aus Gleichgesinnten, und manchmal zurück ins Lebeßn. Das ist der Mammutmarsch, eines von Deutschlands bekanntesten Extremwander-Events.

Startpunkt des Events am 8. September ist Wuppertal.

Auch in Nordrhein-Westfalen ist der Mammutmarsch nur ein Jahr nach der Premiere schon zu einer kleinen Bewegung geworden. 1.700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland und dem Ausland — das sind doppelt so viele wie vor einem Jahr — machen sich am 8. September auf den Weg und stellen sich der besonderen Herausforderung für Kopf und Körper. Gemeinsam mit ähnlich großen Ausgaben in Berlin und München hat der Mammutmarsch in der jüngsten Vergangenheit einen wahren Hype ums Weitwandern ausgelöst.

Vom Startpunkt in Wuppertal geht es in die schönsten Ecken des Bergischen Landes und südlichen Ruhrgebiets: Über die Nordbahntrasse nach Gevelsberg, vorbei am Harkortsee und in den Norden nach Witten, dann entlang der Ruhr bis Hattingen und durch das Deilbachtal zurück auf die Nordbahntrasse, wo am Vortag alles begonnen hat. Mehr als 100 freiwillige Helfer machen das Event erst möglich. Fast eine Tonne Bananen werden verteilt, im Ziel warten Freibier und aufwendige geschnitzte Medaillen aus Holz.

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"Es gibt beim Mammutmarsch keine Gewinner und Verlierer, keine Rangliste", erklärt Mitorganisator Jannis Carmesin. "Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stecken sich völlig individuelle Ziele, suchen ein eigenes Tempo und haben die unterschiedlichsten Gründe, warum sie sich an dieser Wahnsinnsdistanz versuchen wollen."

Der 150-Kilo-Mann, der sich mit dem Marsch als Motivation in Richtung Normalgewicht gekämpft hat. Der Ex-Soldat mit posttraumatischer Störung, der sich beim Marsch erstmals wieder unter Menschen getraut hat. Eine Ex-Schlaganfall-Patientin, die kaum mehr laufen konnte und ein Jahr später die 100 Kilometer durchzieht. Aber auch viele Menschen ohne Leiden oder Schicksalsschlag, teils sehr, teils eher unsportlich, die sich und allen anderen beweisen wollen, wozu sie in der Lage sind.

Start ist am Samstag (8. September 2018) ab 15 Uhr am alten Bahnhof Wuppertal-Wichlinghausen. Im Ziel erwartet werden die Läufer am nächsten Tag etwa ab 12 Uhr.