"Fridays for Future"-Bewegung Klima-Demo: "There is no plan(et) B"

Wuppertal · "Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr unsere Zukunft klaut". Über 600 Wuppertaler Schüler demonstrierten am Freitag (15. August) vor dem Schauspielhaus an der Kluse für den Klimaschutz.

 Lotta Langner gab den ersten Anstoß zur "Fridays for Future"-Bewegung in Wuppertal.

Lotta Langner gab den ersten Anstoß zur "Fridays for Future"-Bewegung in Wuppertal.

Foto: Simone Bahrmann

Den Anfang machte im August die schwedische Schülerin Greta Thunberg: Jeden Freitag bestreikt sie die Schule, um vor dem schwedischen Reichstag in Stockholm für mehr Klimatoleranz zu demonstrieren. Die Greta von Wuppertal heißt Lotta Langner. Im Dezember besuchte die 15-jährige Schülerin der Gesamtschule Ronsdorf zusammen mit ihrer Mutter zum ersten Mal eine "Fridays for Future" Demo in Düsseldorf. Anschließend gründete sie eine Whats App Gruppe und die Bewegung verselbstständigte sich. Zwanzig Schüler gehören mittlerweile zum Kernteam und organisierten gemeinsam die Demonstration am Freitag. Gegen 10 Uhr ging es los, um halb 11 zog die Schülergruppe Richtung Barmen. Ende soll um 14 Uhr auf dem Johannes-Rau Platz vor dem Rathaus sein. Die Aktion schließt mit einer Kundgebung.

Lotta selbst ist total überwältigt. "Ich dachte es kommen nur 300", sagt sie beim Anblick der Schülermassen. Vom Fünftklässler bis zum Abiturienten waren alle dabei, mit bunten, selbst gemalten Plakaten: "Keine Toleranz der Klimaignoranz" und "There is no plan(et) B".

"Wir wollen weiter machen", erklärte Lotta Langner noch auf der Demo. Ob jeden Freitag, das wisse sie noch nicht. "Aber am 15. März fahren wir auf jeden Fall nach Düsseldorf."

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