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Geschäftsszahlen 2016: Kleines Plus bei den WSW

Geschäftsszahlen 2016 : Kleines Plus bei den WSW

Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) haben das Konzern-Geschäftsjahr 2016 mit einem Plus von 584.000 Euro (Vorjahr 8,9 Millionen Euro) abgeschlossen. 2015 waren es noch 8,9 Millionen Euro.

"Das deutlich höhere Vorjahresergebnis ist durch einmalige Sondereffekte begründet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wirkten hingegen hohe Rückstellungen, beispielsweise für die Risikoabsicherung ergebnismindernd. Das Ergebnis aus der normalen Geschäftstätigkeit blieb auf vergleichbarem Niveau wie im Vorjahr", teilten die WSV am Montag (26. Juni 2017 mit.

In der Versorgungssparte ging das Ergebnis um rund 5 Millionen Euro auf 51,4 Millionen Euro (Vorjahr: 56,4 Millionen Euro) zurück. Im Bereich Verkehr wurde das Defizit um etwa 1,5 Millionen Euro auf minus 44,5 Millionen Euro (Vorjahr: minus 46 Millionen Euro) verringert. Die AWG trug mit 5,3 Millionen Euro zum Jahresergebnis bei. Die Umsatzerlöse im Konzern lagen mit 1,1 Milliarden Euro leicht unter Vorjahresniveau (1,2 Milliarden Euro). Die Eigenkapitalquote stieg auf 29,8 Prozent (Vorjahr: 28,5 Prozent).

In den Sparten Strom und Gas musste die WSW Energie & Wasser AG Absatzrückgänge hinnehmen. "Wesentliche Gründe dafür waren eine defensivere Strategie beim bundesweiten Geschäftskundenvertrieb sowie die warme Witterung", heißt es. Die Stromabgabe sank von 4.121 GWh in 2015 auf 3.868 GWh in 2016. Beim Gas sank der Absatz von 2.285 GWh im Vorjahr auf 2.168 GWh. Bei der Fernwärme hingegen stieg der Absatz von 369 GWh auf 405 GWh.

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Der Umsatz in der WSW Energie & Wasser AG betrug 949,5 Millionen Euro (Vorjahr 1.042,3 Millionen Euro). Die Investitionen lagen bei 35,5 Millionen Euro. Die größten Posten entfielen auf die Erneuerung des Umspannwerks Unterbarmen sowie den laufenden Bau der Fernwärmetrasse Süd-West. "Mit Inbetriebnahme der neuen Fernwärme-leitung eröffnet sich für zahlreiche Haushalte und Betriebe in Wuppertal die Chance, die umweltfreundliche Wärmeversorgung aus dem Müllheizkraftwerk zu nutzen und einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten", so die Stadtwerke.

Die WSW mobil GmbH steigerte die Fahrgastzahlen deutlich — von 88,4 Millionen auf 90,1 Millionen. Die Schwebebahn nutzten 24,4 Millionen (Vorjahr 23,9 Millionen) und die Busse 65,7 Millionen Passagiere (Vorjahr 64,5 Millionen). Die Umsatzerlöse stiegen auf 87,9 Millionen Euro (Vorjahr 71,6 Millionen Euro) und die Bilanzsumme auf 176,1 Millionen Euro (Vorjahr 171,7 Millionen Euro). Die Investitionssumme betrug 6,5 Millionen Euro. Im Vorjahr lag sie wegen der neuen Schwebebahn noch bei 20,4 Millionen. Ein weiterer Grund ist die Umstellung auf Leasing bei der Busbeschaffung.