Barmer Lichterkugeln fallen zu Boden Ist Fremdeinwirkung die Ursache?

Wuppertal · Nachdem am Sonntagabend (19. November 2017) Lichterkugeln am Werth auf den Boden gefallen sind, äußert sich nun die Immobilien-Standort-Gemeinschaft (ISG) Barmen-Werth in einer Pressemitteilung.

 Eine der Kugeln, die am Sonntag auf den Boden fielen.

Eine der Kugeln, die am Sonntag auf den Boden fielen.

Foto: Christoph Petersen

Ein einzelner Haken der Querverspannungen hat sich aus einer Hauswand in Höhe des Werth 96 gelöst. Damit verloren zwei Verspannungen ihren Halt und gingen samt der Kugeln zu Boden. Die Montagefirma SPIE SAG war zeitgleich mit der Feuerwehr vor Ort und hat eine fachmännische Sicherung durchgeführt. Vier Kugeln wurden abgenommen. Die Grundstruktur der Seile und Verkabelungen ist nicht weiter in Mitleidenschaft gezogen worden.

Warum sich der einzelne Haken gelöst hat, wird zurzeit von der Fachfirma untersucht. Fest steht, dass der Haken mit viel Kraft aus dem Mauerwerk gerissen wurde. Dies ist im Grunde nur durch eine Fremdeinwirkung von außen auf die Seilverspannungen möglich. Diese wäre durch zurzeit in der Barmer City stattfindende, weitergehende Bauarbeiten, denkbar. Alternativ könnte sonst nur ein im Mauerwerk, hinter der Wärmedämmung nicht zu erkennender, Mangel der Grund des Herauslösens gewesen sein.

"Am wichtigsten ist aber, dass bei dem Vorfall niemand zu Schaden gekommen ist", schreibt die ISG Barmen-Werth. Die Kugeln bestehen aus einem luftigen Geflecht mit einem hohen Holzanteil. Das Gewicht der Kugeln an den Seilen ist deutlich geringer als es zum Beispiel die alte Weihnachtsbeleuchtung gewesen wäre.

Alle Haken sind vorab Zugtests unterzogen worden und auch der betroffene Haken hatte diese problemlos überstanden. Gerade um für mehr Sicherheit zu sorgen, hatte die ISG Barmen-Werth auch darauf geachtet, dass alle Haken und Befestigungen erneuert werden, um genau solche Vorfälle zu vermeiden.

"Es ist äußerst ungewöhnlich, dass sich Haken einfach aus der Wand lösen", sagt Marc Diegmann von der SPIE SAG Wuppertal und ist fest davon überzeugt, dass es sich nur um einen speziellen Einzelfall handeln kann. Die betroffene Befestigung wird jetzt neu gesetzt und die Gegenhaken werden sicherheitstechnisch überprüft, sodass der Barmer Lichterzauber in wenigen Tagen auch wieder ganz komplett leuchten wird.

Der Barmer Lichterzauber mit 211 Kugeln und 35 Überspannungen wurde erst vergangenen Mittwoch (15. November 2017) eingeweiht.

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