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Diskussion um Warteschlangen vor dem Einwohnermeldeamt: Grüne: Bürgerbüros wieder öffnen

Diskussion um Warteschlangen vor dem Einwohnermeldeamt : Grüne: Bürgerbüros wieder öffnen

Die Wuppertaler Grünen fordern in einem Ratsantrag die vollständige Wiederöffnung der Bürgerbüros in den Stadtteilen. Sie hatten am vergangenen Freitag (24. Juni 2016) Gummibärchen als "Nervennahrung" an die vor dem Einwohnermeldeamt wartenden Menschen verteilt.

"Die Bürgerinnen und Bürger sind es vollkommen zu Recht satt, dass sie seit Jahren die Auswirkungen einer falschen Sparpolitik der Verwaltung ausbaden müssen. Seit die Bürgerdienste im Jahr 2011 am Steinweg zentralisiert wurden, sind lange Wartezeiten von mehreren Stunden zur Normalität geworden", so der Fraktionsvorsitzende Marc Schulz. "Keine der von der Stadtspitze und der GroKo im Rat angekündigten Verbesserungen, wie Umbaumaßnahmen im Gebäude oder die Erhöhung der Personalstellen, haben tatsächlich zu einer Lösung des Problems geführt. Die Zentralisierung funktioniert einfach nicht."

 Die obligatorische Schlange vor dem Einwohnermeldeamt.
Die obligatorische Schlange vor dem Einwohnermeldeamt. Foto: Marc Schulz

Auch die vom zuständigen Dezernenten vorgestellte Initiative für einen Neubau stellt nach Meinung der Grünen keine vernünftige Alternative dar. Schulz: "Die Schließung der Bürgerbüros sollte Einsparungen in Höhe von 300.000 Euro bringen, nun ist die Stadtspitze offenbar bereit, weitere Millionen Euro für die Linderung der Auswirkungen eines falschen Beschlusses auszugeben, um nicht zugeben zu müssen, dass man einen Fehler gemacht hat. So wird die Sturheit der GroKo die Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft viel Geld und viel (Warte-)Zeit kosten. Dabei ist die Lösung so einfach."