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SkF Wuppertal und Remscheid: Fusion mit Signalwirkung

SkF Wuppertal und Remscheid : Fusion mit Signalwirkung

Auf den Mitgliederversammlungen des SkF Wuppertal und des SkF Remscheid hatten die Mitglieder vor wenigen Wochen den Zusammenschluss der beiden Ortsvereine beschlossen. Unter dem Namen SkF Bergisches Land gehen die beiden Sozialdienste ab 1. Juli 2017 ihren Weg gemeinsam.

Der Fokus der beiden Ortsvereine liegt seit jeher auf jenen Angeboten, die speziell auf die Bedürfnisse benachteiligter Frauen abgestimmt sind. Als SkF Bergisch Land können die Wuppertaler und Remscheider, deren Schwerpunkt das Frauenhaus Remscheid ist, diese Angebote nun bündeln. In Wuppertal bereits etablierte Angebote (wie der Begleitete Umgang, die Trennungs- und Scheidungsberatung, die Ambulanten Erzieherischen Hilfen, Projekte zur beruflichen Integration von Alleinerziehenden und "Amica", ein Gewaltschutzprojekt für Frauen mit Fluchthintergrund) können ab für eine noch umfassendere Betreuung im Frauenhaus herangezogen werden.

Zudem sind weitere Angebote geplant, für die im neuen Gebäude des Frauenhauses Remscheid, das im nächsten Jahr fertiggestellt werden soll, der entsprechende Raum geschaffen wird. Konkret ist dies eine Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt sowie das Modell-Projekt "Second Stage", das Frauen, die das Frauenhaus wieder verlassen, in einem Betreuten Wohnen auffängt.

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Auch die Arbeit mit Männern soll in Zukunft eine größere Rolle spielen. "Viele Frauen wollen die Gewalt in ihrer Partnerschaft beenden, aber nicht die Partnerschaft selbst. Deshalb brauchen Männer spezielle Beratungsangebote, die ihnen die Möglichkeit geben, sich mit ihrer Gewaltbereitschaft auseinander zu setzen. Konzepte, wie solche Männer- und/oder Paarberatungsstellen aussehen könnten, sind in Planung", heißt es.

Seit mehr als 100 Jahren ist der SkF in Deutschland lokal gebunden in Form von Ortsvereinen tätig. Der SkF Bergisch Land will in der Frauenfacharbeit mit seiner regionalen Ausrichtung eine Signalwirkung nicht nur ins Bergische Land, sondern auch auf Bundesebene haben. Er möchte mit seinen nunmehr über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern neue und wichtige Impulse für eine gut vernetzte, strategische und nachhaltige Frauenfacharbeit setzen und diese in enger Zusammenarbeit mit seinen Kooperationspartner nach vorn bringen.