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Lob an die Steuerfahnder: Finanzminister: Wuppertal und der besondere Ruf

Lob an die Steuerfahnder : Finanzminister: Wuppertal und der besondere Ruf

Die Arbeit der Steuerfahnder hat dem Land Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr ein Plus von gut einer Milliarde Euro beschert. NRW-Finanzminister Norbert Walter Borjans ging in seinem Bericht auf die Wuppertaler Ermittler ein.

"Wuppertal mag in einigen Weltregionen wegen der Steuer-CD-Käufe einen besonderen Ruf genießen. Dafür sind andere Ämter etwa bei der Bekämpfung von Umsatzsteuerbetrug, Online-Steuerkriminalität und grenzüberschreitendem Transport von schmutzigem Geld in einschlägigen Kreisen ebenso ein Begriff", so der SPD-Politiker. "Die Steuerfahndung in NRW leistet hervorragende Arbeit. Zehn starke und eng kooperierende Finanzämter für Steuerstrafsachen und Steuerfahndung im Land mit unterschiedlichen Ermittlungsschwer-punkten haben Meilensteine weit über die Grenzen des Landes hinaus gesetzt."

Bei fast 5.000 Prüfungen haben die Fahnder Steuerhinterzieher aufgespürt. Eingeleitet wurden 4.483 Strafverfahren, zudem Freiheitsstrafen in Höhe von 398 Jahren verhängt. Von den 53,7 Milliarden Euro Gesamtsteuereinnahmen 2016 in NRW resultierten zehn Prozent aus der erfolgreichen Tätigkeit der nordrhein-westfälischen Steuerfahnder und Betriebsprüfer.

Nach Borjans Angaben waren im vergangenen Jahr waren in Nordrhein-Westfalen mehr als doppelt so viele Fahndungsprüfer eingesetzt wie im Durchschnitt der anderen großen Flächenländer Deutschlands. Seit 1980 habe sich die Zahl auf 650 Stellen verdoppelt.

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Als Betriebsprüfer arbeiten in NRW mehr als 3.550 Menschen. Sie erzielten ein Mehrergebnis von 4,1 Milliarden Euro. Zu diesem Gesamtresultat tragen mehr als noch in den Vorjahren intensivierte Prüfungen bei Betrieben der so genannten Bargeldbranche bei, etwa Gastronomie, Apotheken oder das Taxigewerbe. In diesem Schwerpunktbereich haben NRW-Betriebsprüfer 4.738 Prüfungen durchgeführt — fast 200 mehr im Jahr 2010. In einem Fall erhielt ein Konzern eine Umsatzsteuerrückerstattung von 351 Millionen Euro.