FDP: Regelungswut führt zu Bleicherfest-Aus

Wuppertal · Die FDP-Ratsfraktion fordert nach dem Aus für das Bleicherfest die Verwaltung auf, "Wege aufzuzeigen, wie Großveranstaltungen zukünftig stattfinden können".

 Das Bleicherfest zog bislang die Massen an.

Das Bleicherfest zog bislang die Massen an.

Foto: Frank Vincentz / Wikipedia

"Das Bleicherfest in Heckinghausen und der Flohmarkt in Vohwinkel zählen zu den größten Straßenflohmärkten in Deutschland und locken Jahr für Jahr Tausende Besucher in unsere Stadt", so der Fraktionsvorsitzende Alexander Schmidt. "Die Absage des Bleicherfestes bedeutet neben vergeblicher Planungsarbeit für die Betreiber und Standmieter auch einen erheblichen Imageverlust für unsere Stadt. Anstatt mit stetig höheren Anforderungen den zumeist ehrenamtlichen Organisatoren das Leben immer schwerer zu machen, erwarten wir, dass die Verwaltung begleitet und Lösungen aufzeigt. Man kann eine Stadt und ehrenamtliches Engagement auch kaputtregulieren."

Die öffentliche Sicherheit habe "selbstverständlich einen hohen Stellenwert". Die immer umfangreicher werdenden Auflagen dürften aber nicht zu einem Ende aller Großveranstaltungen in Wuppertal führen. Schmidt: "Wir fordern die Stadtverwaltung daher auf, die Auflagen für die Organisatoren von Stadtfesten dahingehend zu überprüfen, dass nur das eingefordert wird, was unbedingt notwendig ist. Man muss sich bei aller Ordnungsliebe immer vor Augen halten, dass hier Menschen zumeist ehrenamtlich Veranstaltungen organisieren. Mit immer höhere Auflagen und Kosten vergrault man die Bürger und verhindert langfristig, dass diese sich engagieren und einbringen. Das kann nicht im Interesse einer attraktiven und vor allem lebendigen Stadt sein."

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