Einwohnermeldeamt: Ab Ostern alles besser?

Mit mehr Personal, einer verbesserten Technik und organisatorischen Maßnahmen sollen die Wartezeiten im Wuppertaler Einwohnermeldeamt verkürzt werden.

 Teilweise stundenlang standen die Bürger im Sommer 2014 an.

Teilweise stundenlang standen die Bürger im Sommer 2014 an.

Foto: Heinz Eschmat

In Zukunft werden die Bürger schriftlich über ihre demnächst ablaufenden Dokumente informiert. "Wer einen Termin hat, kommt auch bereits jetzt innerhalb von Minuten dran", so Jochen Siegfried, Leiter des Bürgeramtes. Allein im September seien aber 40 Prozent der online reservierten Termine nicht wahrgenommen worden. Die Bürger erhalten deshalb nun einen Tag zuvor eine Erinnerungsmail.

Technische Neuerungen wie "Bürgermonitore", bei denen die Kunden auf einem Pad den Vorgang verfolgen und ihre Unterschrift leisten, oder Durchlaufscanner sollen Zeit sparen. Außerdem schafft die Verwaltung fünf bis sechs neue Stellen. Besetzt werden sie vorrangig mit Auszubildenden, die im Sommer ihre Abschlussprüfung machen, aber bereits während des letzten Ausbildungsabschnitts im Einwohnermeldeamt eingesetzt werden.

Der erhöhte Personalbedarf wird durch eine Umlage finanziert, um den grundsätzlichen Stellenabbau nicht zu gefährden. Die Verwaltung hofft, dass die Maßnahmen spätestens ab Ostern 2015 greifen. Die Einarbeitung der neuen Kolleginnen und Kollegen sei aufwändig.

Nach Angaben von Oberbürgermeister Peter Jung handele es sich um "Änderungen, die langfristig für eine Entspannung sorgen sollen. Dieses Konzept bin ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schuldig, die in den vergangenen Monaten die Stellung gehalten haben und weit über die Belastungsgrenzen hinaus gearbeitet haben."

Die saisonale Antragsflut, dreimal so lange Bearbeitungszeiten wegen des neuen Personalausweises (18 statt 6 Minuten) und eine hohe Krankenquote hätten vor allem im Juni 2014 zu massiven Wartezeiten im Einwohnermeldeamt und in den Bürgerbüros geführt.

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