Polizei ermittelt Abgetretene Außenspiegel und Hakenkreuze

Wuppertal · Nicht zum ersten Mal wurde das Auto einer Wuppertalerin Opfer rechtsextremer Wut. Doch nun reicht es ihr und ihrem Mann endgültig.

 Hakenkreuze im Lack, ein abgerissener Scheibenwischer und demolierte Seitenspiegel: Nicht zum ersten Mal wurde in Wuppertal demoliert.

Hakenkreuze im Lack, ein abgerissener Scheibenwischer und demolierte Seitenspiegel: Nicht zum ersten Mal wurde in Wuppertal demoliert.

Foto: Wuppertaler Rundschau / Simone Bahrmann

"Das Auto wurde in der vergangenen Nacht völlig zerstört. Wir lassen das jetzt genau so stehen, um ein Zeichen zu setzen gegen rechtsextreme Gewalt", erklärt der Wuppertaler, der seinen Namen auf Anraten des Opferschutzes für rechtsextreme Gewalt nicht nennen möchte.

Ein Aufkleber auf dem Auto seiner Frau — "Wuppertal hat keinen Platz für Rechtsextremismus" — ist Auslöser der Attacken, vermutet der Wuppertaler. Immer mal wieder wurden Hakenkreuze in den Lack des Autos gekratzt. In der Nacht zu Mittwoch (11. April 2018) ging es jedoch weit über ein paar Hakenkreuze hinaus: "Die Spiegel wurden abgetreten, es befinden sich richtige Beulen in den Türen. Das Auto lässt sich so nicht mehr fahren. Die Polizei war bereits da und hat alles aufgenommen", berichtet der Wuppertaler am Mittwochmorgen.

Auf dem Weg zum Bäcker hatten ihn schon einige Nachbarn angesprochen. Kurzerhand beschloss er, das Auto sozusagen als Mahnmal am "Tatort" stehen zu lassen: "Damit es alle sehen und um ein Zeichen zu setzen."

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