A 46: Zehn Tage Vollsperrung

Was der Landesbetrieb Straßen NRW auf seiner jetzt neuen Baustellen-Infoseite www.strassen.nrw.de/wuppertal schreibt, wirft Stau-Schatten voraus. Die Stadt ist sauer auf die Düsseldorfer Straßenplaner.

Im Autobahnbereich rund um Katernberg, wo Lärmschutzwände gebaut werden, wird es im kommenden Jahr auch Flüsterasphalt geben. Der muss flächig aufgetragen werden — sprich: Die Fahrbahn, um die es geht, wird komplett gesperrt. Im September 2015 ist deswegen geplant, an zwei verlängerten Wochenenden, jeweils von Mittwoch 20 Uhr bis Montag 5 Uhr, hintereinander beide Richtungen zu sperren.

Martin Lorenz, Baustellen-Koordinator der Stadt Wuppertal, ist über diese Ankündigung wenig erfreut. Lorenz zur Rundschau: "Das findet nicht die Zustimmung der Stadt, und das ist ,Straßen NRW' auch schon länger bekannt." Im August 2013 — ohne Sperrung der B7 — hatte Wuppertal, so Lorenz, dem Landesbetrieb mitgeteilt, man könne sich einen Ablauf mit zwei Wochenendvollsperrungen vorstellen.

Schon 2012 hatte das im Bereich Elberfeld bis Barmen gut funktioniert. "Nun aber", so Martin Lorenz, "redet man bereits von Mittwoch bis Montag je Fahrtrichtung und ignoriert die B7-Sperrung völlig."

Im Sommer hat Oberbürgermeister Jung die Wuppertaler Bedenken in einem Gespräch mit dem Hauptgeschäftsführer von "Straßen NRW", Winfried Pudenz, formuliert. Jetzt wird das Wuppertaler Verkehrsressort den Landesbetrieb nochmals anschreiben — und auf die Gesamtproblematik inklusive der für Frühjahr 2015 terminierten Sperrung des Kiesbergtunnels hinweisen.

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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