70.000 Flaschen sind schon weg

Wuppertal · Im April kam die erste Lieferung von Liwo, dem neuen Erfrischungsgetränk aus Wuppertal, auf den Markt. Die drei Gründer des Unternehmens sind mit dem Start sehr zufrieden.

 Diese drei sind Liwo — Patrick Krell, Michael Taheri und Patrick Pfäffle.

Diese drei sind Liwo — Patrick Krell, Michael Taheri und Patrick Pfäffle.

Foto: Florian Schmitz

Seit der ersten Verkostung vor einem Jahr habe es viele Highlights gegeben, berichten Patrick Pfäffle (29), Michael Taheri (30) und Patrick Krell (32). "Es war extrem viel los, von Gesprächen mit Händlern über Promo-Aktionen bis zu Terminen mit den Medien", sagen die Gründer der Liwo GmbH. Sie erinnern sich gut an den Moment, als sie ihr Getränk zum ersten Mal abgefüllt aus einer Glasflasche getrunken haben. Oder als sie im Einzelhandel plötzlich vor den Kisten ihres eigenen Produktes standen. Die ersten Bestellungen haben die drei noch selbst ausgefahren ...

Und es sind nicht wenige Flaschen gewesen, die den Weg in den Einzelhandel fanden. Liwo wurde bislang auf lokaler Ebene ausgeliefert, die beiden ersten Kontingente von 25.000 und 38.000 Flaschen seien bereits ausverkauft. Gerade wird die dritte Abfüllung von 50.000 Flaschen ausgeliefert — an 60 Händler. "Unser Ziel war es, bis Jahresende 60.000 Flaschen zu verkaufen. Das haben wir übertroffen", sagt Patrick Krell.

Durch die nun größere Abfüllmenge gehört Liwo zu den seltenen Produkten, die günstiger werden. Der Startpreis betrug 1,85 Euro, jetzt kostet die Flasche nur noch 1,49 Euro. Zu kaufen gibt es Liwo bei Wuppertaler Händlern — aber die Geschäftsführer wollen sich auch im Bergischen Land ausbreiten. In Remscheid und Solingen gibt es bereits erste Verkaufsstellen. Danach will sich das Trio in die Großstädte Köln und Düsseldorf wagen.

Produziert wird Liwo übrigens in Darmstadt, am Bodensee abgefüllt und in Cronenberg eingelagert. Das Wirtschaftsministerium gab durch ein Förderprogramm 100.000 Euro für den Start hinzu, 17.000 Euro bekamen die Gründer durch Crowd-Funding.

"Oft wurde unser Getränk als neue Limonade abgestempelt. Es steckt aber viel mehr dahinter", sagt Patrick Pfäffle. Das Besondere an Liwo soll sein, dass sie den Energiehaushalt über längere Zeit stabil hält. Die Limonade, die keine sein will, ist mit natürlichen Süßungsmitteln angereichert — und soll deshalb gesünder sein als herkömmliche Erfrischungsgetränke.

Das Rezept wurde von den Ernährungswissenschaftlern Hubert Kolb (Düsseldorf) und Hans-Willi Kling (Wuppertal) entwickelt und abgenommen. Das Getränk hat die Geschmacksrichtungen Zitrus und Kaktusfeige. Weil laut Taheri "das Konzept Limonade auf den Kopf gestellt wird", entstand auch der neue Name. Das M aus Limo wurde zum W ...

Pfäffle, Taheri und Krell möchten natürlich weiter erfolgreich bleiben. "Wir wollen uns stärker darum kümmern, dass das gesunde Konzept von Liwo noch mehr Menschen erreicht", sagt Pfäffle. Der Getränkemarkt sei sehr aggressiv umkämpft, aber gerade in Wuppertal habe man viel Zuspruch bekommen. "Dafür sind wir allen Unterstützern sehr dankbar", sagt Krell.

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