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Zeit verplempert

Zeit verplempert

Betr.: "Gerichts-Flop für Ordnungsamt", Rundschau vom 20. Mai

Während massiver Personalmangel in Einwohnermeldeamt und Straßenverkehrsamt eine Bearbeitung wichtiger Anliegen der Bürger in akzeptabler Zeit verhindert und Stadtsprecherin Martina Eckermann ihnen darob in selbstentlarvender Manier eine überzogene Anspruchshaltung attestiert, ist der damalige Leiter des Ordnungsamtes so borniert, viel Zeit (der Verwaltung) und Geld (der Bürger) mit der rechtlichen Verfolgung einer erkennbar äußerst fragwürdigen Verwarnung zu verplempern.

Die Bewohner des Vohwinkeler Ludgerwegs übrigens haben seit kurzem nach jahrelangem Ärger mit Fremdparkern in ihrer als nur für "Anlieger frei" gekennzeichneten Straße wieder ausreichend Parkraum. Dies aber nur, da das nahe Bahnbetriebswerk endlich den versprochenen betriebseigenen Parkplatz für seine illegal parkenden Arbeitnehmer errichtet hat. Das Ordnungsamt hingegen hatte die Bitten der Anlieger um Durchsetzung der verkehrsrechtlichen Nutzungsbeschränkung mit unschöner Regelmäßigkeit jahrelang abgelehnt, da sie ihm zu aufwendig schien.

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Wie diese Beispiele einmal mehr illustrieren, ist der Gedanke, dass man im Auftrag und auf Kosten der Bürger arbeitet, großen Teilen der Leitungsebene der Wuppertaler Verwaltung allem Anschein nach schlicht wesensfremd.

Ludger Zengerling, Tersteegenweg

(Rundschau Verlagsgesellschaft)