Wann hört das auf?

Betr.: "Stets neue Schmierereien", Leserbrief vom 10. März

Wann hört dieser Graffiti-Wahnsinn einmal auf? Überall in unserer Stadt ist eine zunehmende Verwahrlosung im öffentlichen Raum festzustellen. Auch die signifikant steigende Schadenssumme geht mittlerweile bis ins Unendliche.

Das ganze Problem der Schmierereien ist seit Jahrzehnten ohne sichtbaren Lösungsansatz, da es sowohl an einer adäquaten Einordnung der Straftat mangelt, als auch an einem verhältnismäßigen Strafrahmen. Selbst wenn die Täter gefasst werden, ist ein Schadensersatz wegen der zu erwartenden Mittellosigkeit in weiter Ferne.

Wie wäre es mit der Verpflichtung zu einer bezahlten Tätigkeit zur Begleichung des Schadens — und mit der Androhung einer ansonsten fälligen Haftstrafe?

Aber so lange noch immer diskutiert wird, ob diese Schmierereien eine Sachbeschädigung darstellen, wenn kein Eingriff in die ursprüngliche Substanz des angegriffenen Objektes vorliegt, ist da keine Besserung in Sicht und die Steuerzahler beziehungsweise Hauseigentümer bezahlen weiterhin den Schaden.

Siegfried Wächter, Krühbusch

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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