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Betr.: L 419 / Bürger-Informationsveranstaltung in Ronsdorf

Die Behauptung, für die Kosten eines herkömmlich errichteten Ausbaus bekäme man auch einen Tunnel, ist schlichtweg falsch.

In der hervorragenden Visualisierung konnte man auch den fließenden Verkehr beobachten. Daraus auf die echten Verkehrszahlen nach erfolgtem Ausbau zu schließen und die Frage in den Raum zu werfen, warum für so wenig Verkehr ein Ausbau überhaupt erforderlich sei, hat ebenfalls nicht mit sachlicher thematischer Auseinandersetzung zu tun.

Die Entlastung der A46 durch die Südtangente (= Anschluss an die A1) gehört seit Jahrzehnten zur konzeptionellen Verkehrsentwicklung in Wuppertal. Mit dieser Zielsetzung sind — nicht nur, aber auch — der Burgholztunnel und die L418 geplant und ausgebaut worden.

Manche der heutigen Ausbaugegner haben diese gesamte Phase (zum Teil in politisch mitverantwortlicher Funktion) zustimmend begleitet und wussten daher, dass der Ausbau der L419 als Lückenschluss nur logische Konsequenz daraus ist. Nun aber, da die Maßnahme vor der eigenen Haustür durchgeführt werden soll, will man von dem, was man — als es weit weg von Ronsdorf geschah — für richtig hielt, nichts mehr wissen. Für eine solche Haltung haben wir keinerlei Verständnis.

Wir bleiben dabei: Der Ausbau ist dringend notwendig — je eher, desto besser für alle Ronsdorfer. Der tägliche zweimalige Stau von montags bis freitags und die damit verbundene belastende Nutzung der Innenstraßen als Schleichwege muss schnellstmöglich ein Ende haben!

Wolfgang Luchtenberg, Aktion "Ronsdorfer für die L 419", Edmund-Strutz-Weg

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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