Nur die „alte Leier“

Betr.: Interview zum Trump-Start, Rundschau vom 21. Januar

Es lag nahe, den außenpolitischen Sprecher der Union, Jürgen Hardt aus Wuppertal, zum aktuellen Politikwechsel in den USA zu befragen. Dass Herr Hardt nun das Ergebnis von vielen Jahren Destabilisierungspolitik der Obama-Clinton-Ära, somit der NATO-Staaten, von der völkerrechtswidrigen Bombardierung Libyens bis zum finanziellen und (via Türkei und Saudi-Arabien) logistischen Aufbau des IS (mit dem Ergebnis unendlichen Leids der auch christlichen Bevölkerung) völlig negiert, und die alte Leier der "russischen Gefahr" in das Wahlkampfthema transformiert, zeigt seine Grundhaltung.

Wer so, mit reichlich Spesen ausgestattet, absolut nichts zu den enttäuschten US-Wechselwählern erläutern will, fordert auch noch, ganz Lobbyist, die massive Erhöhung des Bundeswehr-Etats.

Wolfgang Richel, Briller Straße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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