Lieber für die Bergbahn

Betr.: Seilbahn, "Mut und Zuversicht", Rundschau-Leserbrief

Seit Monaten verfolge ich die Seilbahndiskussion. Der Leserbriefschreiber vergleicht den Bau der Seilbahn mit dem Wiederaufbau der Dresdener Frauenkirche und der Rekonstruktion der historischen Fassaden des Berliner Schlosses. Es ist absolut richtig, dass hierfür Mut und Zuversicht erforderlich waren, zumal beide Vorhaben zum großen Teil durch Spenden finanziert wurden oder werden.

Warum verzichten wir nicht auf die Seilbahn, die in großen Teilen der Bevölkerung auf Ablehnung stößt und prüfen stattdessen, ob mit den geplanten 82 Millionen Euro nicht eine Rekonstruktion der historischen Barmer Bergbahn möglich ist? Das würde die Attraktivität der Stadt stärken und könnte zu einem touristischen Anziehungspunkt werden. Außerdem dürften viele Wuppertaler, nicht nur Barmer, bereit sein, dafür zu spenden. Das Gebiet um den Toelleturm würde ebenfalls eine Aufwertung erfahren. Eine Ausdünnung des ÖPNV wäre nicht notwendig und es müssten keine teuren und zeitaufwendigen Verfahren vor den Verwaltungsgerichten ausgefochten werden.

Ich wohne übrigens nicht im Bereich der geplanten Seilbahn und bin dennoch dagegen, da ich von deren Nutzen für die Allgemeinheit nicht überzeugt bin.

Frank Erlenkötter, Waisenstraße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort