Lange nicht mehr so viel Spaß

Betr.: Sport bei "Striekspöen"-Musik

Die überflüssigen Weihnachtspfunde wollen in Angriff genommen werden, es ist Zeit für Sport. Ein nettes Studio im Wohnviertel ist schnell gefunden, auf Ergometer und Laufband lässt sich trefflich strampeln, aber es ist ein wenig langweilig. Was gibt die Musikauswahl auf dem Handy denn her? Ach, schau her, das alte "Striekspöen"-Album "Siehste, dat is Wuppertal".

Flugs werden die Kopfhörer in die Ohren gesteckt und los geht's auf dem Fahrrad — mit geschlossenen Augen. Direkt beim ersten Lied "Solang de Schwebebahn noch fährt" werden meine Augen feucht. Die Tränen trocknen beim schmissigen "Ölberg-Tango", beim Western "Kalla aus Langerfeld" muss ich grinsen, das "Mädchen im Bus" rührt mich. Bei "Frau Nagel" fließen die Tränen, ich kann es nicht ändern. Dafür wird mein Grinsen beim "Virus Sambacus" immer breiter, "Olle Hüser" singe ich stumm mit — herrlich! Mittlerweile bin ich auf dem Laufband angekommen, es marschiert sich höchst engagiert bei "En Sonndag op de Hardt". "Et Lehnchen" ist eh mein Wuppertaler Lieblingslied. Bei "Reggae Regina" laufe ich gar — ich, unglaublich! Mittlerweile haben mich Samba-, Tango-, Country-, Walzer- und Reggae-Rhythmen in Schwung gebracht. Was für eine Auswahl! "Minn Wopperdahl" piekst so richtig schön ins Herz. Ich habe lange nicht mehr so viel Spaß beim Sporttreiben gehabt. Paul Decker, "Striekspöen", Dankeschön!

Petra Hahn-Wiechert, Königsberger Straße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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