Keine Gleichbehandlung?!

Betr.: Wartezeiten im Straßenverkehrsamt

Es kann doch wohl nicht sein, dass Wuppertal (übrigens hier mit negativem "Alleinstellungsmerkmal" gegenüber allen benachbarten Kommunen) einfach trotz jahrelanger Beschwerden und hinlänglich bekannter völliger Inakzeptanz des aktuellen "Terminvergabesystems" (beim Bürger), einfach immer so weitermacht.

Aktuell sollen Bürger für die Ummeldung mit Termin eines gekauften Fahrzeuges (zum Beispiel für ein kurzfristig benötigtes Unfallersatzfahrzeug) drei Wochen (!) warten, oder sich unter Umständen (wegen äußerst geringer Kurzfristkontingente) zwei- bis dreimal vergeblich zu nachtschlafender Zeit anstellen, um einen Soforttermin zu "ergattern".

Eigenartigerweise sind jedoch die Zeitkontingente für gewerbliche Zulassungsdienste und Händler offenkundig so bemessen, dass (nur) diese jederzeit und sofort ohne langwierige Terminvereinbarung und Wartefristen sofort bedient werden.

Wo bleibt da das gesetzlich verbriefte Recht auf Gleichbehandlung und woher kommt denn bitteschön auf einmal die Zeit für die (nur für diese Klientel) ja im Vorhinein auch nicht bekannte oder planbare Anzahl von Zulassungsvorgängen?

Die Mitarbeiter des Straßenverkehrsamtes sind hier ausdrücklich nicht angesprochen — und nach meinen Erfahrungen auch stets freundlich und bemüht. Wohl aber die "Verantwortlichen" für eine solch unzumutbare Vergabepraxis von (häufig nicht langfristig planbaren) Terminen.

Martin Hybel, Gosenburg

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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