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Betr.: Pina-Bausch-Tanzzentrum im Schauspielhaus

Nach der klaren Zusage des Landes Nordrhein-Westfalen zur Finanzierung des Pina-Bausch-Zentrums sollte auch der Rat der Stadt Wuppertal einen Durchführungsbeschluss fassen. Wo denn sonst? Die Kulturwelt wartet darauf.

Nur in unserer Stadt kann die Pflege des Erbes (mit über 40 Stücken) mit notwendigen Neuentwicklungen verbunden werden. Das hat die bisherige Resonanz in Paris und London, New York, Asien und Berlin gezeigt. Neue Gastspiele werden bereits für die nächsten Jahre aus aller Welt nachgefragt, alte Stücke warten auf Wiederaufnahmen. Das Wuppertaler Schauspielhaus muss entsprechend erweitert und die Arbeit unseres wunderbaren internationalen Ensembles gesichert werden.

Möglichst rasch sollte die Stadt die offene Leitungsfrage klären — am besten als einheitliche Intendanz für das Wuppertaler Tanztheater und das Pina-Bausch-Zentrum (zugleich als Probenort für internationale Gastproduktionen).

Nur eine qualifizierte Personalentscheidung ohne bürokratische Leitungsstruktur kann die Zukunft des Wuppertaler Tanztheaters sichern.

Das Land Nordrhein-Westfalen ist vorangegangen, herzlichen Dank. Der Bund sollte sich (wie versprochen) weiterhin an der Finanzierung des Zentrums beteiligen.

Jetzt muss aber vor allem die Stadt Wuppertal handeln, ohne weiteren Verzug.

Heinz Theodor Jüchter, Vorsitzender des "Fördervereins Pina-Bausch-Zentrum"

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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