Hausaufgaben machen

Betr.: "Mehr nach außen zeigen", Rundschau-Leserbrief, 4. Februar

Herr Knorr, CDU- Fraktionsvorsitzender der BV Elberfeld, begrüßt den Vorschlag des OB Mucke, zu prüfen, ob eine Bewerbung als Standort der Bundes- oder Landesgartenschau sinnvoll sei. Weiter möchte Herr Knorr prüfen lassen, ob Wuppertal sich als Ort eines evangelischen Kirchentages oder eines Katholikentages eigne. Zusätzlich hält er eine Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas für denkbar. Für seine guten Ideen nennt er überzeugende Gründe. Schließlich meint Herr Knorr, der neue Döppersberg habe eine positive Dynamik entwickelt.

Nun, diese Meinung teilen viele Bürger nicht. Wie wäre es mit diesen Vorschlägen an OB Mucke: Mit den Verantwortlichen der Stadt, des Landes und der Bahn prüft und setzt er durch, dass Straßen, Brücken und Treppen in einen ordentlichen Zustand versetzt werden, der Ausbau der A 46 beschleunigt wird, Wuppertal vom Netz der Bahn nicht abgekoppelt wird, das großflächige Abholzen von Bäumen im Stadtgebiet aufhört, es für die Parkstraße die Tunnellösung gibt — die Liste erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit...

Herr Knorr meint, Wuppertal solle sich mehr nach außen zeigen und sein Image aufwerten. Wie wäre es, wenn Wuppertal innen seine Hausaufgaben machte und so seine Bürger zufriedenstellte?

Frank Khan, Altenkotten

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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