Gute Arbeit abgeliefert

Betr.: Dezernent Panagiotis Paschalis

Da wird mit üblichem "GroKo"-Geklüngel ein Beigeordneter installiert, dessen eigentliches Aufgabenfeld das Rechtsamt ist, für welches er nach Gesetz die Qualifikation des Juristen aufweisen muss, da es seinen Kollegen, einschließlich des OB, daran mangelt. Um aber von diesem Versäumnis des Klüngels in der Vergangenheit abzulenken, wird das ganze mit viel Pomp dem Wahlvolk als Innovation namens "Bürgerbeteiligungsdezernent" verkauft. Dumm ist für die Drahtzieher nur, dass der Berufene seine Aufgabe ernst nimmt und auch erfüllt.

Jahrelanger Rechtsbruch (Stadtwerbung via Autoleasing) wird unterbunden, für ewig verschleppte Probleme (Einwohnermeldeamt) eine erprobenswerte Lösung erarbeitet, der der Rat der Stadt mehrheitlich zustimmt und im "Showbusiness Bürgerbeteiligung" macht der Gescholtene auch nicht die schlechteste Figur. Kurz, Herr Paschalis ist einer der zwei von fünf Beigeordneten, die gute Arbeit abliefern. Einziges Manko: Seine fachliche Kompetenz kollidiert mit dem ausgeprägtem Selbstbewusstsein so manches "GroKo"-Häuptlings.

So seltsam die Umstände seiner Bestellung auch gewesen sein mögen: Die Wuppertaler Bürgerschaft kann froh sein, endlich einen Menschen in der Stadtspitze zu haben, der wirklich etwas vom geltenden Recht versteht und sich auch unbestechlich daran hält!

Der ganze Vorgang zeigt deutlich auf, wie notwendig ein Partizipationsbeigeordneter im Wuppertaler Verwaltungsklüngel ist.

Arnim v. Herff, Schloßstraße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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