Leser Gefahr der Altersarmut

Betr.: "Wie bitte?", Slawigs Alptraum, Rundschau vom 15. November

Die Aussage von Herrn Slawig ("ein Alptraum für die Haushaltskonsolidierung") offenbart auf kommunaler Ebene, was auf politischer Ebene in Land und Bund in gleicher Weise gilt.

Seit langem fragt sich der Bürger, warum die Regierenden unseres doch so bedeutenden EU-Landes nicht in der Lage sind, einem Herrn Draghi und seiner EZB eindeutig klar zu machen, dass deren Geldpolitik einen großen Teil unserer Bevölkerung in die Altersarmut treibt. Die Politik und deren Vertreter interessieren sich jedoch offensichtlich überhaupt nicht für diese Situation der Menschen.

Früher hatte man eine Lebensversicherung, die, gut verzinst, eine sichere Altersversorgung darstellte. Man bekam schon als Heranwachsender ein Sparbuch, auf das man am Weltspartag den Inhalt des Sparschweins einzahlte (gut verzinst). Als Berufsanfänger wurde dann ein Sparkonto eröffnet und die Einzahlungen gut verzinst. Und heute? Die Antwort dürfte bekannt sein.

Aber warum ändert sich nichts, fragt der sparwillige Bürger? Etwa, weil nicht nur Herr Slawig, sondern die Finanzminister in Land und Bund inständig hoffen, dass der Zinssatz bei "Null Komma Null" bleibt?

Da sieht man, welche Bedeutung der Bürger für unsere Regierenden hat: "Null Komma Null"!

Volkhard Houben, Siegelberg

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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