Ehemaliges Schauspielhaus Pina-Bausch-Zentrum: Steht der Konsens?

Wuppertal · In Düsseldorf laufen die Koalitionsverhandlungen für eine neue CDU/FDP-Landesregierung. In diesem Zusammenhang gibt es auch einige Fragen zur Wuppertaler Zukunft. Zum Beispiel in Sachen Pina-Bausch-Zentrum im Schauspielhaus.

 Das ehemalige Schauspielhaus.

Das ehemalige Schauspielhaus.

Foto: Hendrik Walder

Das Tanzzentrum (in dem allerdings nicht nur getanzt werden, sondern auch ein großes Pina-Bausch-Archiv untergebracht werden soll) will Wuppertal planmäßig 2024 eröffnen. Das klingt zwar, als sei bis dahin noch sehr viel Zeit: Mit dem städtischen Durchführungsbeschluss allerdings, der das Projekt definitiv auf die Schiene setzen würde, dürfen die Kommunalpolitiker nicht mehr allzu lange warten, denn das Projekt ist architektonisch und auch in all seinen weiteren Facetten sehr aufwändig. Also muss der Wuppertaler Rat, der den Durchführungsbeschluss fassen soll, bis Ende dieses Jahres beziehungsweise Anfang 2018 wissen, wie es mit den Folgekosten für das Pina-Bausch-Zentrum aussieht — und wer sie zahlen wird.

Kämmerer Johannes Slawig dazu mit Blick nach Düsseldorf und die dortige neue Landesregierung: "Deswegen muss das Thema unbedingt in den neuen Koalitionsvertrag." Ein grundsätzliches Problem sieht er dabei allerdings nicht: "Das Pina-Bausch-Zentrum war immer Konsens — auch mit der CDU." Spannend werde es natürlich in Sachen Finanzen — sprich: Betriebskosten.

Oberbürgermeister Andreas Mucke betonte die mehr als bundesweite Bedeutung des Projektes: "Bayreuth ist wichtig für die Klassik, das Pina-Bausch-Zentrum weist für die Moderne in dieselbe Richtung."

Beim Rundschau-Gespräch vor der Wahl hatte CDU-Kandidat Hans-Jörg Herhausen zu Protokoll gegeben, er sehe für die nachhaltige Finanzierung der Betriebskosten Land und Bund in der Pflicht.

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