Jeder Mensch sieht (es) anders

Wuppertal · Das Projekt "Heimat hier und anderswo" war für den Künstler Paul Papenburg und die katholische Kirchengemeinde St. Antonius eine Herausforderung.

 Jedes Bild steht für Gedanken rund ums Thema Heimat. Paul Papenburg (4.v.l.) hat Flüchtlinge und Migranten beraten — und zeigt eigene Gemälde mit Wuppertaler Motiven.

Jedes Bild steht für Gedanken rund ums Thema Heimat. Paul Papenburg (4.v.l.) hat Flüchtlinge und Migranten beraten — und zeigt eigene Gemälde mit Wuppertaler Motiven.

Foto: Conrads

Galt es doch, junge Flüchtlinge und Migranten unter fachkundiger Anleitung in vier Stunden ihre Ideen in Bildern ausdrücken zu lassen. Aber oft gibt es nicht die eine Heimat! Früher zogen Menschen aus dem ländlichen Oberbergischen und Waldecker Land an die Wupper, die man heute Wirtschaftsflüchtlinge nennen würde. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen viele Flüchtlinge aus Ostpreußen und Schlesien nach Wuppertal. Zum Ende der DDR flohen Menschen in den Westen. Und jetzt die Flüchtlinge aus Kriegsgebieten in Syrien und im Irak, vom Balkan und aus Afrika. Jeder Mensch hat zur Heimat seine eigenen Gedanken... In St. Antonius jedenfalls sind Christen aus Italien, Polen, Sri Lanka und afrikanischen Ländern heimisch geworden.

Bis 20. März 2016 zeigt der in Neviges arbeitende Wuppertaler Paul Papenburg seinen Zyklus "Wuppertal in Farbe — 12 (bekannte) Ansichten einer Stadt" mit farbenprächtigen Ölbildern, die besonders in grauen Zeiten die Stimmung aufhellen. Am 12. und 24. Februar 2016 sowie am 9. und 18. März 2016 ist Paul Papenburg von 17 bis 19 Uhr im Pfarrzentrum an der Bernhard-Letterhaus-Straße.

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