Ausstellung Fotos und Zeichnungen statt Tanz

Wuppertal · Meist kennt man sie in langen Kleidern und Anzügen, wie sie anmutig die Bühne erobern. Doch viele Tänzer und ehemalige Tänzer des Tanztheaters Pina Bausch drücken sich nicht nur in der Bewegung aus, sondern haben noch andere künstlerische Talente.

 Mark Sieczkarek, Betreiber der „Brunnenkunst“.

Mark Sieczkarek, Betreiber der „Brunnenkunst“.

Foto: Max Höllwarth

Ab Samstag (16. Juni 2018) um 16 Uhr sind unter dem Titel "Dancers Art" Fotos, Videos, Zeichnungen und Bilder von Scott Jennings, Milan Kampfer, Franko Schmidt, Julie Anne Stanzak, Oleg Stepanov, Wigabriel Soto Eschenbach, Aida Vainieri und Mark Sieczkarek bei "Brunnenkunst" (Brunnenstraße 32) zu sehen.

"Ja", nickt Mark Sieczkarek, Betreiber der "Brunnenkunst", "oft haben Tänzer mehr als das ein Talent." Das gilt natürlich auch für ihn, den Tänzer und Choreografen, der dem Wuppertaler Tanztheater drei Jahre (1983-85) angehörte; seither frei arbeitet. Wie das aussieht, davon erzählen etwa die Lampe, bestehend aus 300 (leeren!) Jägermeister-Flaschen, ein Kleid aus Schwebebahntaschen und diverse Boxen mit Blumenschmuck. Ein Trio, das als Kulisse bzw. Kostüm für "Underground V" entstand. "Ich arbeite viel mit Recycling und Collagen", so Sieczkarek.

Die Tänzer sind übrigens Samstag anwesend — "eine gute Gelegenheit, sie einmal persönlich zu treffen", sagt der Hausherr augenzwinkernd. Die Ausstellung ist bis zum 15. Juli zu sehen. Dann muss auch die "Brunnenkunst" schließen. Seit November hatte Sieczkarek die Räume gemietet, um dort Kostüme und Bühnenbildelemente zu lagern, zu arbeiten, Kunst auszustellen und zu verkaufen. "Das war lange schon ein Traum von mir", erzählt der gebürtige Ire. Aber wie das so ist mit Träumen — erfüllen sie sich, ist es oft anders als man denkt. "Wichtig ist, dass ich die Erfahrung gemacht habe!"

Infos zur Ausstellungen sowie zu Tanzworkshops von Mark Sieczkarek gibt es online unter www.mark-sieczkarek-company.de und www.facebook.com/brunnenkunst

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