Sinfonieorchester Dunkle und herbe Klangwelten

Wuppertal · Beim 9. Sinfoniekonzert des Wuppertaler Sinfonieorchesters unter Leitung von Generalmusikdirektorin Julia Jones stehen am Sonntag (13. Mai 2018) um 11 Uhr sowie Montag (14. Mai) ab 20 Uhr in der Historischen Stadthalle die dunklen und herben Klangwelten im Fokus.

 Julia Jones.

Julia Jones.

Foto: Daniel Häker

Obwohl Joseph Haydn insgesamt 26 Opern komponierte, stehen sie im Schatten der Werke Wolfgang Amadeus Mozarts und sind heute weitgehend vergessen. Die Ouvertüre zu seiner komischen Oper "L'infedeltà delusa" ("Die vereitelte Untreue") wirft einen Blick auf Haydn als Opernkomponist.

Johannes Brahms "Doppelkonzert" ist der individuellen Eigenart des Komponisten entsprechend von einer dunklen Instrumentalfarbe gekennzeichnet. Die Besetzung mit zwei Solisten und Orchester ist dabei recht ungewöhnlich. Im Konzert sind die beiden Soloinstrumente gleichberechtigte Partner, die in einem beständigen Dialog miteinander stehen. Alena Baeva (Violine) und Anastasia Kobekina (Violoncello) übernehmen die Solopartien.

Das Dunkle-Herbe ist auch die Brücke zu Felix Mendelssohns "Schottischer Sinfonie". Im Frühjahr 1829 bereiste der damals 20-jährige Mendelssohn Schottland und war fasziniert von der düsteren Natur des Landes. Seine Eindrücke verarbeitete er musikalisch unter anderem in der 3. Sinfonie, auch bekannt als "Schottische".

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