Stipendien für Pflegekräfte

Wuppertal · Das HELIOS Universitätsklinikum Wuppertal wird ab diesem Jahr auch die Vernetzung mit dem Department für Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke vorantreiben. Unter anderem bietet das Klinikum eigenen Pflegemitarbeitern Stipendien für die Teilnahme am Bachelorstudiengang "Innovative Pflegepraxis" an.

 Weiterer Schulterschluss zwischen HELIOS Universitätsklinikum Wuppertal und der Universität Witten/Herdecke: Im Bereich der Pflege soll die Vernetzung ausgebaut werden. Im Bild: die Pflegedirektorin des HELIOS Universitätsklinikums Wuppertal, Birgit Gillmann (rechts), sowie Prof. Christel Bienstein, die das Institut für Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke seit der Gründung im Jahr 1995 leitet.

Weiterer Schulterschluss zwischen HELIOS Universitätsklinikum Wuppertal und der Universität Witten/Herdecke: Im Bereich der Pflege soll die Vernetzung ausgebaut werden. Im Bild: die Pflegedirektorin des HELIOS Universitätsklinikums Wuppertal, Birgit Gillmann (rechts), sowie Prof. Christel Bienstein, die das Institut für Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke seit der Gründung im Jahr 1995 leitet.

Foto: Helios

"Die Teilnehmer werden über zwei Jahre durch einen fordernden Studiengang begleitet", freut sich die Pflegedirektorin des Klinikums, Birgit Gillmann. "Sie werden damit in die Lage versetzt, Pflegetheorie in die Praxis einfließen zu lassen und damit die Qualität der Pflege weiter zu verbessern."

Den Studiengang "Innovative Pflegepraxis" stellte die Pflegewissenschaftlerin Prof. Christel Bienstein vor. Sie leitet das Institut für Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke seit der Gründung im Jahr 1995. Den Wittener Pflegewissenschaftlern ist es mit vielen wissenschaftlichen Untersuchungen gelungen, dass Pflege nicht nur als medizinischer Arbeitsbereich, sondern auch als Gegenstand von Wissenschaft und Forschung wahrgenommen wird.

Prof. Christel Bienstein ist deutschlandweit als Kapazität der Pflegewissenschaften anerkannt. Schon vor ihrer Tätigkeit an der Universität Witten/Herdecke erarbeitete sie sich hohes Ansehen. Beispielsweise übertrug sie im Jahr 1985 die Norton-Skala — eine Skala zur Ermittlung des Dekubitus-Risikos — ins Deutsche und erweiterte sie. Außerdem entwickelte sie eine Atemskala zur Einschätzung des Pneumonierisikos. In 2012 wurde sie in Berlin zur Präsidentin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) gewählt.

"Wir freuen uns sehr darauf, die Zusammenarbeit mit den Pflegewissenschaftlern der Universität Witten/Herdecke auszubauen", so Birgit Gillmann. "Ich bin davon überzeugt, dass beide Seiten enorm profitieren können — die Universität von dem praktischen Wissen unseres Hauses, das Klinikum von neuen Erkenntnissen aus der Pflegewissenschaft."

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