Der ESC-Blog des Wuppertaler Musikexperten Peter Bergener Eurovision Song Contest: Auf in die 61. Runde!

Wuppertal / Stockholm · Nun ist es bald soweit, denn meine 5. Jahreszeit, der "Eurovision Song Contest", beginnt. Und ich steh‘ schon in den Startlöchern für Stockholm. Hier findet bekanntlich der 61. ESC statt. Stockholm ist damit nach 1975 und 2000 zum dritten Mal Gastgeber, nachdem im letzten Jahr Mans Zelmerlöw mit dem Lied "Heroes" gewonnen hatte.

Der schwedische Rundfunk SVT entschied, dass dieses Event in der Ericsson Globe Arena ausgetragen wird. Passend zur gesamten Lage in Europa heißt das Motto "Come together". Zu dieser Location komme ich noch in einen meiner nächsten Artikel zu sprechen, sobald ich in Stockholm gelandet bin.

Mit 43 teilnehmenden Ländern ist der diesjährige ESC zusammen mit 2008 und 2011 der größte Eurovision Song Contest aller Zeiten. Musikalisch einstimmen kann man sich ab sofort mit dem CD-sampler von Universalmusic, den ich wie man unschwer an dem Foto erkennen kann, glücklich in den Händen habe. Es war ja nicht immer so, dass man vor der Eurovision alle Songs auf CD (oder früher LP) hatte, aber das ist Gott sei Dank Schnee von gestern, dass man hinter jedem Song, den man vom Jahrgang haben wollte, in die jeweiligen Länder fahren musste, um an den Song zu bekommen.

Musikalisch gibt es auch dieses Jahr wieder die unterschiedlichsten Stilrichtungen, aber wie ich schon in den letzten Jahren auch immer ein bisschen bemängele, singen die meisten Länder in englischer Sprache, damit wir den Text besser verstehen. Nun, trotzdem vermisse ich diese Sprachenvielfalt, sei es Finnisch oder Niederländisch, Hebräisch oder Russisch.

Doch ein paar Ausnahmen wird es geben. So singt Bosnien und Herzegowina auf Bosnisch, Mazedonien mit einem der größten Stars des Landes "Kaliopi" singt in Mazedonisch, und es gibt auch einige Länder, die ein Sprachenmix machen, so z. B. Griechenland singt in Englisch, Griechisch und Pontisch, die Ukraine in Englisch und Krimtatarisch (politisch brisant). Die Franzosen machen einen Mix auf Französisch/Englisch, die Italiener haben neben dem italienischen auch ein Refrain in englischer Sprache, und was ich besonders genial dieses Jahr finde, ist, dass Österreich auf Französisch singt. Ein toller Popsong gesungen von der Sängerin Zoe. Er heißt "Loin d'ici ("eit weg)", und ich glaube, dass Österreich dieses Jahr nicht weit weg sein wird von vielen Punkten und auf einem der vorderen Plätzen landen wird. Auf Zoe und Österreich gehe ich jedoch noch gesondert in einem der folgenden Artikel ein.

Jetzt werde ich am Wochenende erst einmal die komplette Musik rauf und runter hören und im Internet dazu passend die Videos anschauen und, lieber Leser der Wuppertaler Rundschau, ganz getreu nach meinem musikalischen Motto "Toi, la musique et moi" ("Du, die Musik und ich") würde ich mich freuen, wenn Ihr die Eurovisionszeit mit mir teilt.

Übrigens ist diese Textzeile aus einem Beitrag von Monaco von 1976, und ich finde mich in diesen Textzeilen wieder: "So viele Lieder begleiten mich durchs Leben, Lieder sind Teil in meinem Leben, überall wo ich bin, ist auch Musik" und darum habe ich mir auch dieses T-Shirt für den ESC in Stockholm gefertigt und vielleicht sogar ein Omen, dass was Französisches gewinnt, sei es die Österreicher oder aber auch die Franzosen.

Das meine ich aber als ein positives Omen und nicht als Horrorvision, denn: Ein französischer Sieg wäre auch mal wieder fällig.

In diesem Sinne sende ich viele musikalische Grüße und schönes Wochenende,

Euer Euro-music-Peter!

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