Der ESC-2015-Blog von Peter Bergener Das 1. Semifinale: Ungarn und ein "bisschen Frieden"

Am Dienstag (19. Mai 2015) stieg das 1. Semifinale des ESC. Von den 16 Teilnehmern schafften es zehn ins Finale. Welche Beiträge weiterkommen, entschieden je zu 50 Prozent die Zuschauer per Anruf und die Jurys in den Teilnehmerländern.

 Stoßen auf das Finale an: Elhaida Dani. Foto: Peter Bergener

Stoßen auf das Finale an: Elhaida Dani. Foto: Peter Bergener

Foto: Peter Bergener

Das zweite Halbfinale wird am Donnerstag (21. Mai 2015) ausgestrahlt. Wir Deutschen dürfen erst dann zum Telefonhörer greifen.

Eine große Überraschung gab es für mich nicht. Die Niederlande sind raus! Ich habe Euch doch versprochen, dass Trijntje ein spezielles Kleid anziehen wird, aber das, was sie heute anhatte, die überaus große Hose, das ging gar nicht. Es gab wohl Diskussionen in den Niederlanden, dass das ursprüngliche Kleid zu delikat sei und man sich wohl für diese Variante von gestern Abend entschied. Sorry, das war falsch. Mich haben die Niederländer in keinster Weise erreicht. Schade, wo sie doch letztes Jahr mit den "Common linnets" und dem Song "Calm after the storm" auf den zweiten Platz im Finale kamen und damit einen europaweiten Hit hatten.

 Boglárka Csemer freut sich mit Peter Bergener über den Final-Einzug.

Boglárka Csemer freut sich mit Peter Bergener über den Final-Einzug.

Foto: Peter Bergener

Doch kommen wir zu den Siegern. Gesetzt fürs Finale sind Belgien, Serbien, Georgien, Estland, Griechenland, Ungarn, Rumänien, Russland, Armenien und Albanien. Belgien mit Loic Nottet und Estland mit Elina Born & Stig Rästa waren sicher. Russland mit Polina Gagarina legten einen grandiosen Auftritt dar, das Publikum tobte. Besonders habe ich mich aber für Albanien sowie Ungarn gefreut.

Die anderen kennt Ihr schon von meinen ersten Bilder der Probe oder vom roten Teppich, aber bei Albanien und Ungarn war ich mir wirklich nicht sicher, ob sie es schaffen. Ungarn bringt "Ein bisschen Frieden" nach Wien, denn sie haben das wahre Friedenslied der diesjährigen Eurovision. Es heißt "Wars for nothing". Boglárka Csemer, geboren in 1986 in Budapest, ist eine ungarische Sängerin und Komponistin in den Bereichen Pop und Jazz.

In Wien tritt sie unter dem Künstlernamen "Boggie" auf. Die einen finden es langweilig, die anderen sind angetan. So z.B. hat meine Tochter Julia mir direkt geschrieben, dass die Stimme von "Boggie" sie direkt berührt hat. Ja, dieses Jahr wird es spannend. Es gibt keinen Favoriten, es werden fast immer die gleichen sechs bis sieben Länder genannt, die gewinnen könnten. Also, da trinken wir jetzt erst einmal mit Albanien, denn sie sind weiter. ch habe Euch ja "Elhaida Dani" bereits auf dem roten Teppich vorgestellt, die mich heute mit ihrer Stimme bei dem Song: "I'm alive" voll überzeugt hat, aber nicht umsonst war die albanische, in der Stadt Shkodra geborene, Elhaida, Siegerin der italienischen Casting-Show "The Voice".

Ach, wie man doch wieder das Motto dieser Eurovision merkt: Building Bridges! Salute, cara Elhaida!

Euer Euro-Music-Peter!

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